Arthrose des Kniegelenks oder Gonarthrose ist eine Erkrankung, die häufig im mittleren und höheren Lebensalter auftritt und mit degenerativ-dystrophischen Veränderungen des Knorpelgewebes des Kniegelenks einhergeht. In jungen Jahren kann eine solche Pathologie auch auftreten, insbesondere bei Menschen, die beruflich im Sport tätig sind. Die Gonarthrose hat einen chronischen, schleichend fortschreitenden Verlauf. Langfristig kann diese Krankheit ohne die notwendige Therapie zu einer Behinderung führen. In diesem Artikel werden wir uns mit den Erscheinungsformen und der Behandlung von Arthrose des Kniegelenks befassen.
Wie äußert sich eine Kniegelenksarthrose?
Gonarthrose hat, wie wir bereits gesagt haben, einen allmählich fortschreitenden Verlauf.
Im Anfangsstadium dieser Krankheit ist der Patient besorgt über leichte Schmerzen im Knie, die durch längere körperliche Anstrengung, beispielsweise beim Treppensteigen, verschlimmert werden. Eine kranke Person kann auf ein Steifheitsgefühl im Kniegelenk hinweisen, das Auftreten von Schmerzen zu Beginn des Gehens nach einem langen Aufenthalt in einer stationären Position.
Die Arthrose des Kniegelenks im Anfangsstadium geht nicht mit äußeren Veränderungen im betroffenen Bereich einher. Einige Patienten klagen über eine leichte Schwellung des Knies. Darüber hinaus kann diese Krankheit manchmal durch eine sekundäre Entzündung der Synovialmembran kompliziert werden. In diesem Fall sammelt sich Flüssigkeit in der Gelenkhöhle an und das Gelenk nimmt deutlich an Volumen zu.
Mit fortschreitender Erkrankung verstärkt sich das Schmerzsyndrom. Es beginnt schon bei leichter körperlicher Anstrengung zu erscheinen, verschwindet nach Ruhe. Mit der Zeit wird der Schmerz fast konstant und stört nicht nur bei Bewegung, sondern auch in Ruhe.
Es wird über eine deutliche Einschränkung der Motorik im Gelenk geklagt. Beim Bewegen ist ein raues Knirschen zu hören. In den späteren Stadien der Krankheit wird das Kniegelenk deformiert, was die Bewegung weiter einschränkt.
Die wichtigsten Methoden zur Behandlung von Gonarthrose
Die Behandlung der Gonarthrose beginnt mit einer konservativen Therapie.
Zunächst einmal sollten Sie eine übermäßige Belastung des Gelenks vermeiden, versuchen, weniger zu gehen, ggf. spezielle orthopädische Hilfsmittel, wie z. B. Orthesen, verwenden.
Von den Medikamenten werden nichtsteroidale Antirheumatika (NSAIDs) zur Schmerzlinderung eingesetzt. Für den Fall, dass NSAIDs nicht die erwartete Wirkung zeigten, kann eine intraartikuläre Verabreichung von Glukokortikosteroiden durchgeführt werden.
Zudem hat sich die intraartikuläre Injektion von Hyaluronsäure bewährt. Im Jahr 2017 veröffentlichten Wissenschaftler der Medizinischen Universität eine Arbeit, in der festgestellt wurde, dass die Verringerung der Schmerzstärke und die Verbesserung der Gelenkfunktion bei intraartikulärer Injektion von Hyaluronsäure mit der Einnahme von NSAIDs vergleichbar ist, jedoch eine bessere lokale Wirkung besteht und keine systemische Wirkung.
Der Behandlungsplan beinhaltet außerdem:
- Chondroprotektoren;
- Heilgymnastik;
- Physiotherapeutische Verfahren, zum Beispiel UHF-Therapie.
Beachten Sie, dass jedes Medikament nur nach Anweisung eines Arztes verwendet werden darf.
In fortgeschrittenen Fällen kann ein chirurgischer Eingriff erforderlich sein, was den Ersatz beschädigter Gelenkflächen durch künstliche Implantate impliziert.